Herausragende Leistungen bei der Berufswahlvorbereitung gewürdigt
Im Rahmen einer Feierstunde in der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald in Pforzheim wurden sieben Schulen aus der Region Nordschwarzwald mit dem BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ausgezeichnet. Bereits zum 17. Mal wurden damit Schulen gewürdigt, die ihre Schüler:innen in besonderer Weise bei der Wahl eines Berufs oder Studiums unterstützen.
In diesem Jahr wird das Berufswahl-SIEGEL an die Dr. Johannes Faust Schule in Knittlingen und an das Gymnasium Remchingen verliehen. Das Siegel behält bei einer Erstzertifizierung drei Jahre seine Gültigkeit. Die erste Rezertifizierung erhalten das Hilda-Gymnasium Pforzheim und die Zellerschule GMS Nagold. Die zweite Rezertifizierung erhalten die Gemeinschaftsschule Horb und die Johann-Christoph-Blumhardt-Schule in Mühlacker-Lomersheim. Eine dritte Rezertifizierung erhält die Gustav-Heinemann-Schule in Pforzheim. Eine Rezertifizierung ist jeweils für weitere fünf Jahre gültig.
Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer großen Zahl an Studiengängen zu entscheiden. Diese Wahl für den eigenen Beruf bestimmt den weiteren Lebensweg maßgeblich und sollte daher gut vorbereitet sein. Dabei kommt den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu. „Eine exzellente und durchdachte schulische Berufsorientierung ist ein wichtiger Baustein in einer umfassenden beruflichen Orientierung für Jugendliche. Die öffentlich sichtbaren BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg’ weisen dabei auf die erfolgreiche Zusammenarbeit der Partner hin, junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf wirksam zu unterstützen“, so Knut Lohrisch, Mitglied der Geschäftsführung und zuständig für den Bereich Bildung, in seinem Grußwort.
Der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft steht bei den von der IHK gewürdigten Projekten im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu fest vereinbarten Bildungspartnerschaften. „Es stellt für alle Beteiligten schon eine Herausforderung dar, sich zusätzlich zum Alltagsgeschäft dem wichtigen Thema Berufsorientierung anzunehmen. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen“ ist sich Günter Brecht, Leiter Ausbildung – Schule/Beruf der IHK Nordschwarzwald, sicher. Der erfolgreiche Übergang von Schule in den Beruf sei dabei der Maßstab. „Sie müssen dicke Bretter bohren, um die Berufsorientierung auf allen Ebenen zu fördern“, so Brecht. Die Lösungen seien im Schul-Curriculum dokumentiert und für jede Lehrkraft einsehbar.
Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren auch in diesem Jahr zur Teilnahme an der Zertifizierung aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen und Schulen sowie mit Beratern der Agentur für Arbeit und den Wirtschaftskammern hat die Überprüfung vor Ort anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs vorgenommen. „Einen herzlichen Dank gebührt allen ,Siegel-Schulen‘ und allen Jury-Mitgliedern, die die Prämierung ermöglicht haben“, schließt Brecht.
