Von 09. bis 14.07.2023 durften wir – 16 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 der FSK – zusammen mit zwei Lehrkräften an der HANDWERKSTATT teilnehmen. Im Rahmen der HANDWERKSTATT haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, während eines einwöchigen außerschulischen Aufenthalts handwerkliche Tätigkeiten auszuüben und Berufe des Handwerks kennenzulernen. Die HANDWERKSTATT soll Schülerinnen und Schüler in der Orientierungsphase für Berufe im Handwerk sensibilisieren. Unter Anleitung von Profis unterstützen die TeilnehmerInnen Sektionen des Alpenvereins beispielsweise bei der Instandhaltung von Hütten, dem Bau von Brücken oder Natursteinmauern.
Um die Kosten für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler so gering wie möglich zu halten, wurden im Vorfeld zum Beispiel Faustlocken auf dem Fauststadtfest verkauft. Außerdem wurden Spenden gesammelt, um dieses Projekt zu finanzieren. Zudem musste eine Alpenvereinshütte ausfindig gemacht werden und Mitarbeiter eines Alpenvereins, die ehrenamtlich das Projekt unterstützten. Das alles hat unsere Konrektorin Frau Ebel organisiert.
Zusammen mit ihr und Herrn Sautter machten wir uns am Sonntag, den 09.07.2023 mit der Bahn auf den Weg Richtung Brixen in Südtirol. Dort kamen wir leider mit dreistündiger Verspätung an und wanderten dann noch zur Radlseehütte hinauf, wo wir die nächsten Tage unser Quartier hatten. Unser Gepäck wurde zum Glück mit dem Lastenaufzug zur Hütte gebracht. Untergebracht waren wir im Matratzenlager der Hütte, die auf 2284m liegt.
Am Montagmorgen ging es dann nach dem gemeinsamen Frühstück los. Wir hatten vier ehrenamtliche Betreuer des dortigen Alpenvereins (Dominikus, Karl, Peter und Josef), die uns in Gruppen aufteilten und mit uns gemeinsam arbeiteten. Eine Gruppe baute aus Holzstämmen zum Beispiel eine kleine Brücke. Eine andere machte sich auf und brachte neue Markierungen an den Wanderwegen an. Außerdem wurden die Wanderwege gerichtet, Rinnen eingebaut, Steine geschleppt, eine Treppe zur Hütte aus Natursteinen gebaut, Zäune ausgebessert,…. Die Spitzhacke und der Vorschlaghammer waren bis zu diesem Zeitpunkt eher nicht das alltägliche Werkzeug von uns, doch bereits am zweiten Tag flogen diese durch die Lüfte, als gäbe es nichts Anderes im Leben. Wir hatten viel Spaß bei der gemeinsamen Arbeit und alle packten fleißig mit an, sogar unsere Lehrer.
Zur Abwechslung zwischendurch eignete sich der See zum Baden, die kleine Rinderherde zum Streicheln und Kraulen und natürlich der phantastische Ausblick auf die Dolomiten perfekt.
Jeden Abend verwöhnte uns Hüttenwirt Albin und sein Team mit bestem Abendessen und danach wurde gespielt bis zur Hüttenruhe um 22 Uhr. Das Handy vermisste an diesen schönen, geselligen Abenden irgendwie keiner von uns.
Nur den Mittwochvormittag mussten wir wegen einem Unwetter erst einmal in der Hütte verbringen, nachdem es in der Nacht zuvor gewittert und gehagelt hatte. Später konnten wir allerdings noch eine kleine Wanderung machen und dann nochmals Wege richten, die das Unwetter zerstört hatte.
Die Zeit in Südtirol war viel zu schnell um, und am Freitagmorgen mussten wir uns leider schon von allen verabschieden und den Weg ins Tal antreten. Mit der Bahn ging es dann wieder zurück und gegen 18 Uhr konnten unsere Eltern uns am Bahnhof abholen.
Vielen Dank nochmals an Frau Ebel, die alles für uns organisiert hat, Faustlocken verkauft und Spenden gesammelt hat um dieses Projekt zu verwirklichen und mit uns zusammen auf die Radlseehütte gefahren ist, an Herrn Sauter, der uns begleitet und fest mit angepackt hat und an unsere vier „Alpenvereinler“ Peter, Dominikus, Sepp und Karl, die uns angeleitet und von denen wir viel gelernt haben. Das Resümee aller war positiv und trotz harter Arbeit und anstrengenden Wanderungen würden alle Beteiligten jederzeit dieses Projekt wiederholen.
Danke auch an alle Firmen / Organisationen, die uns mit ihren Spenden dieses tolle Erlebnis ermöglicht haben:
Elektro Rückmann GmbH, Jakob und Rosa Esslinger Stiftung, Kieselmann GmbH, KOETRANS Logistik GmbH, NEUMO und die Sparkasse Pforzheim Calw.